Archiv für eifel

Westwalltour

Posted in Allgemeines, Touren with tags , , , , , , , , , , , on 1. August 2011 by jkarthaus

Der Westwall

Der Westwall, entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches (bei den Alliierten auch unter dem Namen Siegfried-Linie bekannt), war ein über ca. 630 km verteiltes militärisches Verteidigungssystem, das aus über 18.000 Bunkern, Stollen sowie zahllosen Gräben und Panzersperren bestand. Er verlief von Kleve an der niederländischen Grenze in Richtung Süden bis nach Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. Reichskanzler Hitler ließ die Anlage, die eher von propagandistischem als strategischem Wert war, ab 1936 planen und zwischen 1938 und 1940 errichten. Zuvor hatte er 1936 entgegen den Auflagen aus dem Friedensvertrag von Versailles die durch die Folgen des Ersten Weltkriegs vom Reich demilitarisierten Gebiete beiderseits des Rheins wieder von Wehrmachtstruppen besetzen lassen. (Quelle Wikipedia)

In einem Fernsehbeitrag wurde von Wildkatzen in der Eifel berichtet. Ein Grund, warum Wildkatzen in der Eifel überleben können, ist u.a die Reste des Westwalles. Daraufhin habe ich ein wenig im Internet recherchiert, und einige Informationen und Geo Koordinaten des Westwalles sammeln können. Wartend auf gutes Wetter konnte ich dann am 30.06.11 meine Westwalltour starten.

Übersichtskarte

Aus Zeitgründen bin ich auf dem Hinn / Rückweg über die Autobahn angereist. In Manderscheid sind die Manderscheinder Burgen immer ein Foto Wert :

Manderscheider Burgen

Kurz hinter der Ortschaft Salm wurde an einem Aussichtspunkt eine Rastplatz eingerichtet, der zu einer kurzen Pause einlädt :

Die L29 zwischen Salm und Geroldstein werde ich mir für künftige Touren merken. Kaum befahren -sehr wladreich und kurvig.
Gegen Mittag bin ich in Geroldstein angekommen. Ein schönes Städtchen – bekannt durch seine Mineralwasserquelle.
Für einen schnellen Bikerteller kann ich die Frittenbude im Kasselburger Weg empfehlen. Eine hier bekommt man riesige Portion für einen guten Preis – und gut schmecken tut’s auch !

Hier noch ein Foto von Geroldstein :

In der Ortschaft Udenbreth war meine erste Begegnung mit dem Westwall geplant.

Man ließt oft, das man den Westwall gar nicht übersehen kann, weil er an vielen Stellen frei steht. Meine Erfahrung ist jedoch das ich ohne Vorkenntnisse wo ich suchen muß nichts gefunden hätte.
Die Felder in der Gegend sind oft von Hecken umsäumt, in einer der unzähligen Hecken ist der Wall stark überwuchert verborgen, und überdauert schon mehrere Jahrzehnte.

In Udenbreth biege ich in eine kleine Strasse ab, und auf einmal wie aus dem nichts ragen die Betonhöcker des Westwalles aus dem Wald.

da isser endlich...

Auf der Tour waren 3 Bunker eingeplant möglichst so, das ich das Ziel mit dem Motorrad gut erreichen kann. In Udenbreth – der erste Rückschlag der Bunker befindet sich auf eingezäuntem
Privatbesitz – kein legales durchkommen möglich 😦

Leider hatte ich bei den beiden anderen Zielen ebensowenig Erfolg. Einzig einen Geschützstand in Monschau habe ich gefunden. Der war aber leider sehr unspektakulär und so direkt an der Strasse auch kein gutes Fotomotiv.
So bleiben die Bilder aus Udenbreth leider die einzigen vom Westwall. Die gewaltige Größe  dieses Bauwerkes vermittelt nach 60 Jahren immer noch einen kleinen Eindruck davon wie die Welt damals aussah.

Dunkle Vergangenheit im Wald

Meine Tour führte noch weiter durch das Hohe Venn bis nach Belgien an die Wesertalsperre ein sehr imposantes Bauwerk.

über eine kleine Strasse bin ich wieder nach Deutschland richtung Ruhrstausee zum Endpunkt meiner Tour gefahren Burg Nideggen

Eine interessante Burg in deren Innenhof auch Konzerte stattfinden. Bestimmt eine Tolle Atmosphäre.

Da ich bei meinem Westwall-Projekt nur „mäßigen“ Erfolg hatte, werde ich irgendwann einen zweiten Versuch starten …

Geo – Tour durch die Eifel

Posted in Motorrad, Navigation, Touren with tags , , , , , on 3. April 2010 by jkarthaus

Der lange Winter hat endlich ein Ende, und die erste Tour für 2010 hat stattgefunden.
Die Eifel birgt noch viele Interessante Orte, die es zu erkunden gilt.
Deshalb fand am Karfreitag die Eifel Geo – Tour statt.

Hier die Routenplanung :

  • Tourlänge : 205 KM
  • Dauer : 4 1/2 Stunden (incl Pausen und Besichtigungen)
  • 2321 Höhenmeter
  • Min. Höhe 130 M
  • Max. Höhe 626 M

Höhenprofil :

Die von mir gewählten Strassen waren weitgehend frei von „Dosenfahren“ – das Wetter war kalt und windig – aber trocken.
Hier eine Impression der Strecke bei Binzenbach :

Da es auf dem Weg lag, bin ich beim Radioteleskop Effelsberg vorbeigefahren. Da nur ein Fussweg zum Teleskop führt, habe ich zugunsten der anderen Ziele nur ein Photo vom Parkplatz auf das Teleskop gemacht. Mann kann die gewaltige Grösse trotzdem erahnen.

Das erste Ziel war der Wasserfall Dreimühlen leider ist der Wasserfall nur zu Fuss zu erreichen. Er liegt neben einem Kalkstein – Abbaugebiet.

Das besondere an diesem Ort ist, das der Wasserfall durch Ablagerungen des Quellwassers ständig wächst.

Über kleine Strassen geht es weiter zum nächsten Ziel dem Arensberg – einer Vulkankuppe, die über einen kleinen Stollen begangen werden kann.
Wieder bin ich alleine Unterwegs :

Hier der Eingang :

Und so sieht das ganze von innen aus :

Nach so viel Einsatz um zum Ziel zu gelangen, wird es Zeit für die bekanntesten Eifel Sehenswürdigkeiten, die bequem aus dem Sattel zu erreichen sind – Maare.

Auf dem Weg zum ersten Maar – kurz vor Daun eine riesen Funkanlage :

Was ist das ??? – Niemand weiss es

Hier der erste Maar – Tontenmaar oder Weinfelder Maar

Direkt von der Strasse aus zu erreichen.

Hier mein Favourite -> Der Pulvermaar

Traumhaft gelegen und komplett mit Wald umgeben. Am Schwimmbad gibt es Gelegenheit einen Kaffee zu trinken.

Vom Pulvermaar geht es nach Strohn zur „falschen“ Lavabombe. Ein 120 T schwerer Lavabrocken, der in einem nahegelegenen Steinbruch gefunden wurde.

Damit sind alle Geo Highlight’s für diese Tour abgefahren.

Auf dem weiteren Weg Richtung Cochem gab es noch einen tollen  Ausblick vor Manderscheid:

Bis an’s Ende der Tour in Cochem gibt es noch viele Kilometer durch die wilde Eifel über kleine einsame Strassen mit Hügeln und Senken mit 18% Gefälle geht es runter nach Alf an die Mosel. Bis nach Cochem geht es zum Flanieren an der Mosel entlang. Auf einmal kommen aus allen Ecken Biker angefahren.

Das Ziel zum Schaulaufen ist die Moselbrücke in Cochem.


Vor der Heimfahrt werden noch Benzingespräche geführt.

Hier die Tour als Google Earth KML – Datei

Hier die Tour als TomTom ITN Datei